Mein schönes Leben : Manfred Krug

Mit Humor, ironisch, aber immer von sich überzeugt, so erzählt Krug seine eigene Geschichte, d.h. den Teil von der Geburt bis zum Eintritt 1954 in die Schauspielschule. Abwechslungsreich und amüsant klingen die Kindheitserinnerungen, die aus der Perspektive des Kindes erzählt werden. 1937 in Duisburg geboren, wächst Krug im Krieg auf. In den Augen des Kindes bekommen Bolschewisten, Judennasen, erlebte Bombenangriffe, Witze und die vielen Lieder aus der Zeit einen ganz eigenen Akzent. Den des Kindes, das nachdenkt und versucht, zu verstehen. Neben dem zeitgeschichtlichen Moment sind Manfred Krugs Erinnerungen vor allem wegen der Hommage an zwei starke Frauen bemerkenswert. Da ist seine Oma Lisa, die die Karten legt, und ihn abgöttisch liebt, und bei der er bis 1949 oft wohnt. Daneben zieht sich als erzählerisches Leitmotiv das Leben ihrer Mutter durch das Buch. Johanna Krug ist eine taubstumme Frau, die ohne Hilfe vier Kinder groß gezogen hat.

Bibliographische Detailangaben
VerfasserIn: Krug, Manfred (VerfasserIn)
Format: Buch
Sprache:German
Veröffentlicht: München : Econ-Verl., 2003
Ausgabe:1. Aufl
Schlagworte:
Online Zugang:Rezension

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