Die Buchhändlerin : Roman / Irene Böhme

Die Frauen in der Landmannschen Buchhhandlung könnten unterschiedlicher nicht sein: Gisela, Jahrgang 1900, hat ihre Jugend in der Münchner Boheme genossen, kehrt in die Kleinstadt an der Saale zurück und wird leidenschaftliche Buchhändlerin. Sie versteckt die alten Landmanns im 'Judenkeller', quartiert Ausgebombte aus Köln bei sich ein, erträgt die Eskapaden ihres Mannes. Sie muß sich den antifaschistischen Verordnungen fügen, duldet HO-Läden und Volksbuchhandel: "Neben der Butter das Brot". Sigrid ist ein Kind der neuen Zeit. Tanz im Victoria-Park, Petticoat und Chiffontuch, Schiebereien in Berlin, Flirts und Gruppenabende, die Heirat mit einem ehrgeizigen Genossen - wie Gisela, ihre Chefin, liebt auch Sigrid den Spaß mit Männern, hat Lust auf die Liebe und weiß, was sie will. Sigrid verschreibt sich dem sozialistischen Aufbau, Gisela dagegen gehört zur untergehenden Klasse. Mit mikroskopischem Blick, ironisch und sympathisierend erzählt Irene Böhme vom ganz gewöhnlichen Leben zweier Frauen, die aus den Ereignissen der Geschichte - von der Nazizeit bis kurz nach dem Mauerbau - vor allem eines gelernt haben: sich nicht unterkriegen zu lassen.

Bibliographische Detailangaben
VerfasserIn: Böhme, Irene (VerfasserIn)
Format: Buch
Sprache:German
Veröffentlicht: La Roque-sur-pernes : Großdruckverlag V.D.B. International, 1999
Schlagworte:
LEADER 02067nam a22003011c 4500
001 a0005717
008 180612s1999 gw ger d
005 20230126085926.0
040 |b ger  |e rda 
020 |a 2-8440-4044-6 
041 |a ger 
500 |a Zweigstelle: Patientenbücherei Haupthaus 
500 |a Exemplar/Standort: Gross Boeh (PatBü) 
500 |a Exemplar/Standort: Patientenbücherei Haupthaus 
500 |a Schriftgröße: 4/3 mm 
090 |a Gross Boeh (PatBü) 
090 |a Patientenbücherei Haupthaus 
100 1 |a Böhme, Irene  |4 aut 
245 1 4 |a Die Buchhändlerin  |b Roman  |c Irene Böhme 
264 1 |a La Roque-sur-pernes :   |b Großdruckverlag V.D.B. International,  |c 1999 
300 |a 492 Seiten 
336 |b txt  |2 rdacontent 
338 |b nc  |2 rdacarrier 
337 |b n  |2 rdamedia 
520 |a Die Frauen in der Landmannschen Buchhhandlung könnten unterschiedlicher nicht sein: Gisela, Jahrgang 1900, hat ihre Jugend in der Münchner Boheme genossen, kehrt in die Kleinstadt an der Saale zurück und wird leidenschaftliche Buchhändlerin. Sie versteckt die alten Landmanns im 'Judenkeller', quartiert Ausgebombte aus Köln bei sich ein, erträgt die Eskapaden ihres Mannes. Sie muß sich den antifaschistischen Verordnungen fügen, duldet HO-Läden und Volksbuchhandel: "Neben der Butter das Brot". Sigrid ist ein Kind der neuen Zeit. Tanz im Victoria-Park, Petticoat und Chiffontuch, Schiebereien in Berlin, Flirts und Gruppenabende, die Heirat mit einem ehrgeizigen Genossen - wie Gisela, ihre Chefin, liebt auch Sigrid den Spaß mit Männern, hat Lust auf die Liebe und weiß, was sie will. Sigrid verschreibt sich dem sozialistischen Aufbau, Gisela dagegen gehört zur untergehenden Klasse. Mit mikroskopischem Blick, ironisch und sympathisierend erzählt Irene Böhme vom ganz gewöhnlichen Leben zweier Frauen, die aus den Ereignissen der Geschichte - von der Nazizeit bis kurz nach dem Mauerbau - vor allem eines gelernt haben: sich nicht unterkriegen zu lassen. 
650 4 |a Großdruck 
952 |i 2003p/0115 
099 1 |a 20180612