Gerdas Schweigen : die Geschichte einer Überlebenden / Knut Elstermann

Am Anfang steht ein Tabubruch: Ein Kind fragt "Tante Gerda", die gerade aus Amerika zu Besuch in der DDR ist, wie sie ihr Kind im KZ verloren habe. Die Kaffeegäste schweigen entsetzt. Der kleine Junge erhält keine Antwort. 30 Jahre später, nach dem Fall der Mauer, nutzt Knut Elstermann die Gelegenheit, zu Gerda nach New York zu reisen, um ihr dieselbe Frage erneut zu stellen. Und diesmal bricht sie ihr Schweigen. Nun findet sie die Kraft, von den Geschehnissen zu erzählen. Knut Elstermann hat Gerda und die Orte des Geschehens besucht, er hat Spuren verfolgt und mit vielen Menschen gesprochen, Episoden, die von seinen Verwandten erzählt wurden, überprüft und im Familienalbum geblättert. Er berichtet von engen Familienbanden der Vorkriegszeit, von Freundschaften, die ein Leben lang halten, vom Überleben jüdischer Bekannter und Freunde, vom Verstecken und von menschlicher Anteilnahme, von flüchtiger Liebe in den Zeiten der Not, aber auch von Verrat, Deportation und Tod: In Auschwitz musste Gerda dem Sterben ihres neugeborenen Kindes tatenlos zusehen. Sie entkam dem Todesmarsch, und es war ausgerechnet ein gewalttätiger Wehrmachtssoldat, der sie beschützte.

Bibliographische Detailangaben
VerfasserIn: Elstermann, Knut (VerfasserIn)
Format: Buch
Sprache:German
Veröffentlicht: Augsburg : Weltbild, 2006
Ausgabe:Lizenzausg.
Schlagworte:
Beschreibung
Zusammenfassung:Am Anfang steht ein Tabubruch: Ein Kind fragt "Tante Gerda", die gerade aus Amerika zu Besuch in der DDR ist, wie sie ihr Kind im KZ verloren habe. Die Kaffeegäste schweigen entsetzt. Der kleine Junge erhält keine Antwort. 30 Jahre später, nach dem Fall der Mauer, nutzt Knut Elstermann die Gelegenheit, zu Gerda nach New York zu reisen, um ihr dieselbe Frage erneut zu stellen. Und diesmal bricht sie ihr Schweigen. Nun findet sie die Kraft, von den Geschehnissen zu erzählen. Knut Elstermann hat Gerda und die Orte des Geschehens besucht, er hat Spuren verfolgt und mit vielen Menschen gesprochen, Episoden, die von seinen Verwandten erzählt wurden, überprüft und im Familienalbum geblättert. Er berichtet von engen Familienbanden der Vorkriegszeit, von Freundschaften, die ein Leben lang halten, vom Überleben jüdischer Bekannter und Freunde, vom Verstecken und von menschlicher Anteilnahme, von flüchtiger Liebe in den Zeiten der Not, aber auch von Verrat, Deportation und Tod: In Auschwitz musste Gerda dem Sterben ihres neugeborenen Kindes tatenlos zusehen. Sie entkam dem Todesmarsch, und es war ausgerechnet ein gewalttätiger Wehrmachtssoldat, der sie beschützte.
Beschreibung:Zweigstelle: Patientenbücherei Psychiatrie
Exemplar/Standort: B Schra/Elst (PatBü Psych)
Exemplar/Standort: Patientenbücherei Psychiatrie
Beschreibung:191 S. : Ill.
ISBN:978-3-8289-8829-3 Pp.
Signatur:B Schra/Elst (PatBü Psych)