Nakanune. Otcy i deti. Stepnoj korol' Lir = Am Vorabend. Väter und Söhne. Ein König Lear der Steppe <russ.> : [I. S. Turgenev]

Am Vorabend: Turgenew thematisiert ein Kapitel aus dem Krimkrieg. Der 26 Jahre alte Bulgare Dmitri Insarow, ein Kaufmannssohn aus Tirnowo, will in den Jahren 1853/1854 sein Heimatland vom Joch der Osmanen befreien. Die zentrale Figur im Roman ist nicht der Bulgare Insarow, sondern dessen russische Frau Jelena Stachowa. Während Jelena einen starken Charakter zeigt, also auf dem Balkan die Kämpfer tatkräftig unterstützen wird, stirbt ihr Ehemann vorher auf dem Wege ins Kampfgebiet in Venedig. <br><br>Väter und Söhne: Der bekannteste Roman von Iwan Turgenew. Er wurde 1861 geschrieben; im selben Jahr hatte der russische Zar Alexander II. die Leibeigenschaft abgeschafft. Turgenew stellte in diesem Roman schon die neuen Verhältnisse und Anschauungen der jüngeren Generation dar, die der "Söhne". Der Romanstoff behandelt die gesellschaftlichen Konflikte zwischen den liberalen Slawophilen und den westlich orientierten Nihilisten und führte nach der Veröffentlichung im zaristischen Russland zu literarischen Kontroversen, die Turgenew veranlassten, sein Land zu verlassen.<br><br>Ein König Lear der Steppe: Fabel und Protagonisten erinnern an Shakespeare: Ein Vater - ein gewisser Martyn Petrowitsch Charlow - vererbt sein Gut voreilig an die Töchter, wird schließlich aus dem Hause gejagt und stirbt als verzweifelter Rächer.<br>Charlow - ein Hüne von Gestalt, ausgestattet mit Bärenkräften - war anno 1812 dabei, als die Russen die Vertreibung der Franzosen aus Russland in die Wege leiteten. Erzählt wird die Geschichte von Dmitri Semjonowitsch, einem Gutsnachbarn Charlows.

Bibliographische Detailangaben
VerfasserIn: Turgenjew, Iwan <1818-1883> (VerfasserIn)
Format: Buch
Sprache:Russian
Veröffentlicht: Leningrad : Chudožestvennaja literatura, 1985
Schlagworte:
Beschreibung
Zusammenfassung:Am Vorabend: Turgenew thematisiert ein Kapitel aus dem Krimkrieg. Der 26 Jahre alte Bulgare Dmitri Insarow, ein Kaufmannssohn aus Tirnowo, will in den Jahren 1853/1854 sein Heimatland vom Joch der Osmanen befreien. Die zentrale Figur im Roman ist nicht der Bulgare Insarow, sondern dessen russische Frau Jelena Stachowa. Während Jelena einen starken Charakter zeigt, also auf dem Balkan die Kämpfer tatkräftig unterstützen wird, stirbt ihr Ehemann vorher auf dem Wege ins Kampfgebiet in Venedig.

Väter und Söhne: Der bekannteste Roman von Iwan Turgenew. Er wurde 1861 geschrieben; im selben Jahr hatte der russische Zar Alexander II. die Leibeigenschaft abgeschafft. Turgenew stellte in diesem Roman schon die neuen Verhältnisse und Anschauungen der jüngeren Generation dar, die der "Söhne". Der Romanstoff behandelt die gesellschaftlichen Konflikte zwischen den liberalen Slawophilen und den westlich orientierten Nihilisten und führte nach der Veröffentlichung im zaristischen Russland zu literarischen Kontroversen, die Turgenew veranlassten, sein Land zu verlassen.

Ein König Lear der Steppe: Fabel und Protagonisten erinnern an Shakespeare: Ein Vater - ein gewisser Martyn Petrowitsch Charlow - vererbt sein Gut voreilig an die Töchter, wird schließlich aus dem Hause gejagt und stirbt als verzweifelter Rächer.
Charlow - ein Hüne von Gestalt, ausgestattet mit Bärenkräften - war anno 1812 dabei, als die Russen die Vertreibung der Franzosen aus Russland in die Wege leiteten. Erzählt wird die Geschichte von Dmitri Semjonowitsch, einem Gutsnachbarn Charlows.
Beschreibung:Zweigstelle: Patientenbücherei Haupthaus
Exemplar/Standort: Russ Turg (PatBü)
Exemplar/Standort: Patientenbücherei Haupthaus
Text in kyrill. Schrift, russ. Sprache
Beschreibung:368 Seiten
Signatur:Russ Turg (PatBü)